Gangrän
(gr. fressendes Geschwür)
Definition:
Form der ischämischen Nekrose mit Autolyse
des Gewebes und Verfärbung durch Hämoglobinabbau.
Formen:
1. trockene Gangrän (v. a. an der Körperoberfläche): Nekrose mit Eintrocknen und Schrumpfen des Gewebes (schwärzl., lederartige Mumifikation) infolge Wasserverlusts;.
2. feuchte Gangrän (Sphakelus, sog. Faulbrand): Nekrose mit livider Verfärbung und Verflüssigung des Gewebes infolge bakterieller Stoffwechseltätigkeit (v. a. Anaerobier u. Fäulnisbakterien), evtl. Bakteriennachweis möglich.