Angiogenese
Als Angiogenese (griechisch „die Gefäßentstehung“) bezeichnet man das Wachstum von kleinen Blutgefäßen (Kapillaren), überwiegend durch Sprossung aus einem vorgebildeten Kapillarsystem.
Als Angiogenese (griechisch „die Gefäßentstehung“) bezeichnet man das Wachstum von kleinen Blutgefäßen (Kapillaren), überwiegend durch Sprossung aus einem vorgebildeten Kapillarsystem.
Die Autolyse ist die körpereigene, aktive Wundreinigung. Dabei wird das nekrotische Gewebe durch Markophagen und wundeigene proteolytische Enzyme verflüssigt und abgebaut. Der Selbstreinigungsprozess kann durch Zuführen von Feuchtigkeit (Nasstherapie) und durch Feuchthalten der Wunde (Hydrogel) unterstützt werden.
Diese Verbandsmaterialien kleben am Rand.
Achtung: Gefahr für Allergien
Am Ende des Wundheilungsprozesses wird die Wundoberfläche durch Epithelisation geschlossen.
In der Basalschicht der Epidermis werden Epithelzellen gebildet. Diese wandern von den Wundrändern her auf einander zu und überziehen so die Wunde mit einer feinen Epidermis. Neue Epithelzellen werden auch von Hautanhangsgebilden – Haarfollikel, Talgdrüsen, Schweissdrüsen – gebildet.
Voraussetzung für die Wanderung der Zellen ist eine gut durchblutete, feuchte Unterlage, wie sie das Granulationsgewebe darstellt. Trocknet diese Gleitschicht aus, können die Epithelzellen nicht wandern.
Die Monozyten reifen zu Makrophagen (=Fresszellen); wichtigste Akteure der Reinigungsphase. Ausserdem setzen die Makrophagen gewebeabbauende Enzyme frei (Resorption der Zelltrümmer) und bilden Wachstumsfaktoren. Diese Wachstumsfaktoren sind von entscheidender Bedeutung für die Gewebe-Neubildung.
Sterile Fliegenlarven (Maden) werden zum Abräumen von nekrotischem und gangränösem Gewebe auf die Wunde aufgelegt und zum Schutz vor einem Entweichen durch ein feinmaschiges, steriles, luftdurchlässiges Netz abgedeckt. Die Maden schonen das gesunde Gewebe.
Sie verflüssigen durch proteolytische Enzyme das abgestorbene Gewebe und nehmen es anschließend auf. Es entsteht gleichzeitig ein mikrozides Wundmilieu.
Es sind auch Maden in Beuteln aus Polyvinylalkohol erhältlich. Das Handling ist damit wesentlich einfacher. Die Wirkung der Maden begrenzt sich aber auf die jeweilige Auflagefläche des Beutels, die Wirkung ist daher in Regionen mit zerklüftetem Wundgrund begrenzt.
Die Foliendeckschicht ist aus Polyurethan und verhindert, dass Exsudat aus dem Schaumstoff herausläuft. Geht die Foliendeckschicht in einen Klebe- oder Haftrand über dann ist das Produkt semiokklusiv.
Schürfwunden: sind häufig stark verschmutzt (Aschenbahn, Strassenschmutz, der in die Haut eingerieben wurde). Der Schmutz muss restlos entfernt werden, sonst besteht die Gefahr der
bleibenden Schmutztätowierung:
1. Wunde unter fliessendem Wasser, mit NaCl 0.9% spülen, oder nasse Gaze auflegen
2. Noch haftende oder grössere Fremdkörper mit einem nassen Tupfer oder/und mit der Pinzette entfernen
Wenn Resultat unbefriedigend ist, unter Lokalanästhesie mit einer Bürste reinigen (Arzt).
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