Epithelisation

Am Ende des Wundheilungsprozesses wird die Wundoberfläche durch Epithelisation geschlossen.

In der Basalschicht der Epidermis werden Epithelzellen gebildet. Diese wandern von den Wundrändern her auf einander zu und überziehen so die Wunde mit einer feinen Epidermis. Neue Epithelzellen werden auch von Hautanhangsgebilden – Haarfollikel, Talgdrüsen, Schweissdrüsen – gebildet.
Voraussetzung für die Wanderung der Zellen ist eine gut durchblutete, feuchte Unterlage, wie sie das Granulationsgewebe darstellt. Trocknet diese Gleitschicht aus, können die Epithelzellen nicht wandern.

Epithelisierungsphase

  • Beginn 5. bis 10. Tag nach der Verletzung
  • Granulationsgewebe wird wasser- und gefässärmer (hellrosa Farbe, weniger glänzend!) und bildet sich in Narbengewebe um
  • Gleichzeitig erfolgt eine Wundkontraktion
  • Vom Wundrand her kriechen die neu gebildeten Keratinozyten über das Granulationsgewebe
  • Beendung der Epithelisationsphase nach ca. 3 Wochen
  • Maximale Zugfestigkeit erst nach ca. 8 Wochen!
  • Bis sich die Kollagenfasern definitiv ausgerichtet haben, kann es mehrere Jahre dauern
  • Nachpflege der Wunde wichtig!

Exudationsphase

  • Dauer: 1.- 8. Stunde nach dem Trauma
  • Einleitung der Wundheilung durch initiale Blutung
  • Primäre Abdeckung der Wunde durch das entstehende Blutkoagulum
  • Nach der Austrocknung entsteht ein Schorf