Safetac

Safetac ist eine patentierte, sanfte Silikon-Hafttechnologie. Verbände mit der Safetac Technologie minimieren das Risiko, die Wunde und die wundumgebende Haut beim Verbandwechsel zu traumatisieren. Sie werden in verschiedenen Wundauflagen verwendet: Schaumstoffe, Gitternetz, Fixation, Narbenbehandlung. Sie halten nur auf trockener Haut.

Schorf

Feste Kruste aus geronnenem Blut.
Schützt – sozusagen als körpereigener Wundverband – die Wunde weitgehend vor äusseren Einflüssen.
Der für die ungestörte Heilung erforderliche Wundsekret-Cocktail ist im Schorf gebunden. Da der Schorf fest mit dem Wundgrund verbunden ist, behindert er auch die Migration neugebildeter Zellen während der Epithelisierungsphase. Durch die feuchte Wundbehandlung wird die Schorfbildung unterbunden. Wenn nur die Epidermis geschädigt ist, heilen Bagatellverletzungen problemlos unter dem Schorf. Es braucht keinen Verband.

Sekundäre Wundheilung

Syn. per secundam intentionem
Eine Form der Wundheilung. Der Begriff geht auf Galen zurück. Er unterschied zwei Formen der Wundheilung:

  • Sanatio per primam intentionem
  • Sanatio per secundam intentionem

Die primäre Absicht (Intentio) des Arztes sollte sein, die Wundränder lückenlos aneinanderzulegen, sodas sie unter minimaler Narbenbildung miteinander verwachsen.
Bei klaffenden Wundrändern und tiefen Wunden kommt es zur Gewebsneubildung und Wundkontraktion und es entstehen oft unschöne Narben. Diese Form der Wundheilung wird als Sekundäre Wundheilung bezeichnet und ist für den Arzt die zweite Wahl (secundam intentionem).

Semiokklusiv

Bei einer semiokklusiven Membran z.B. aus Polyurethan können keine Bakterien und Nässe eindringen während jedoch ein weitreichender Sauerstoff- und Wasserdampfaustausch stattfindet. Damit kann eine gewisse Menge Exsudat verdunsten ohne dass es zu einem Austrocknen der Wundoberfläche kommt.
Die Wasserdampfdurchlässigkeit ist je nach Produkt unterschiedlich und wird in g/m2/24h angegeben.

Sklerosierung

Krankhafte Verhärtung eines Organs.

Spüllösungen

Aufbewahren von angebrochenen Spüllösungen:
Die Spüllösungen sind nicht konserviert, daher muss man sie nach Anbruch vernichten. Bei aseptischer Entnahme mittels Minispike (Patienten) oder Spritze (Spitex, Apotheke) kann man sie (Minispike aufgesetzt auf Flasche, Flasche mit Tuch abgedeckt) bis 24 Std. aufbewahren.

Staphylokokken

Grampositive Bakterien, Erreger von pyogenen Wundinfektionen. Sie rufen den typischen goldgelben, rahmigen Abszesseiter hervor. Die Infektion bleibt in der Regel örtlich begrenzt.

Starrkrampf

Syn. Tetanus
Akute schwere Infektionskrankheit, die durch das Toxin von Clostridium tetani verursacht wird. Tetanusinfektionen entstehen häufig aus nicht beachteten Bagatellverletzungen.

  • Inkubationszeit: 3–21 Tage, selten mehrere Monate
  • Symptome: Krampf, zunächst der Kiefer- u. Zungenmuskeln (Risus sardonicus), der Nacken-, dann auch der Rücken- und Bauchmuskeln
  • Therapie: Impfprophylaxe bei Verletzung, chirurgische Sanierung der Eintrittspforte, intensivmedizinische Massnahmen
  • Prophylaxe: aktive Immunisierung. Immunschutz für 20 Jahre in Altersgruppe 25-65 Jahre

Stauungsekzem

Diese Ekzemform tritt an den unteren Extremitäten auf und wird durch eine chronisch-venöse Insuffizienz ausgelöst. Im Laufe der Zeit können Kontaktallergien, vor allem auf Inhaltsstoffe von Lokaltherapeutika, das Krankheitsbild überlagern und zu einem weiteren wichtigen ätiologischen Faktor werden. Es kann auch zu einem irritativen Kontaktekzem durch reizende Exsudate aus venösen Ulcera kommen.

Klinik:
Häufig diffuses, stark juckendes und schuppendes Erythem auf trockener, rissiger Haut. Kann bei starker Reizung in nässende, erosive Hautveränderungen übergehen. Andere Zeichen chronisch
vernöser Insuffizienz wie chronisches Ödem, Hyperpigmentierung, Atrophie blanche, Varicosis, venöse Ulcera sind häufig vorhanden. Die Hautveränderungen beginnen oft an den Innenknöcheln und breiten sich auf die Unterschenkel aus.

Therapie:

  • Therapie der Grunderkrankung: Kompression, chirurgische Sanierung
  • Lokaltherapie möglichst neutral: Steroide als Salben, Rückfettung

Streptokokken

Grampositive Bakterien, Erreger von pyogenen Wundinfektionen. Sie neigen zur flächigen Ausdehnung.